Eine Gruppe Erwachsener läuft fröhlich in einen See.

Kind sein: Was und wie Erwachsene von Kindern lernen können

Mahatma Gandhi, Ruth Bader Ginsburg, Roger Federer und dein Kind haben eines gemeinsam: Sie können wunderbare Vorbilder sein. Während die anderen also die Memoiren großer Persönlichkeiten lesen oder jeden Vortrag ihrer Stars besuchen, kannst du es dir leicht machen, wenn du einfach mal zuschaust und lernst, wie dein Kind durchs Leben geht.

In dieser Story geht es darum, warum wir als Erwachsene uns trauen sollten, öfter nochmal Kind zu sein. Und es geht um die Eigenschaften von Kindern, die wir uns abgucken können, um leichter, erfüllter und vor allem glücklicher durchs Leben zu gehen.

Das Beste daran: Ob ihr gemeinsam draußen spielt, Ausflüge macht oder den Familienalltag zusammen erlebt – während du von deinem kleinen Zwerg lernst, verbringst du Zeit mit ihm.

 

Zehn Eigenschaften von Kindern für Erwachsene

Während wir uns von den meisten berühmten Vorbildern vielleicht ein, zwei Eigenschaften abgucken können, sind unsere Kinder wahre Meister in so vielen Gebieten. Das Schöne daran: Wenn wir die guten Eigenschaften unserer Kinder als so wertvoll wahrnehmen, dass wir sie in unser Leben übernehmen wollen, ist auch die Chance größer, dass wir diese positiven Eigenschaften bei unseren Kindern erhalten und fördern wollen. So profitieren alle davon, wenn Eltern von ihren Kindern lernen wollen.

Fokus: Kinder leben im Hier und Jetzt

Es mag komisch klingen, aber dieses kleine Lebewesen, das in einer Sekunde von Schmetterlingen und in der nächsten von Baggern fasziniert ist, kann sich vollkommen auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Wenn Kinder spielen, basteln, malen oder bauen, gehen sie komplett darin auf. Was gestern war und morgen ist, spielt für sie keine Rolle. Es geht nur um die aktuelle Aufgabe. Dies kommt oft einem Flow-Erlebnis gleich – obwohl die Kleinen meist natürlich gar nichts von diesem Prinzip wissen. Für uns ist das eine wichtige Lektion: Wieder Kind zu sein, kann uns helfen, hochfokussiert unsere Aufgaben im Alltag oder Büro anzugehen. Oder beim Sport nicht mehr an diese doofe Steuererklärung zu denken.

Optimismus: Kinder gehen positiv an Dinge heran

Vor allem in den “Kann ich allein” und “Ich bin die/der Größte” Phasen ziemlich offensichtlich: Kinder kennen keinen Pessimismus. Sie sind fest davon überzeugt, dass sie schaffen, was sie sich vorgenommen haben. Selbst, wenn sie an zehn Sachen zuvor gescheitert sind. Sie gehen in der Regel davon aus, dass alles schon gutgehen wird. Diese Eigenschaft können wir uns von unseren Kindern abgucken. Ohne die manchmal mitschwingende Naivität, eben: erwachsen.

Fantasie: Kinder schaffen sich ihre eigene Realität

Manchmal sollten wir unser inneres Kind einfach Kind sein lassen. Hören wir dann in uns hinein und lassen wir all die erwachsenen Normen hinter uns, gelangen wir in einen der wortwörtlich fantastischsten Bereiche unseres Ichs: der Fantasie. Wem das noch etwas schwer fällt, kann das Träumen neu von Kindern lernen. Kinder schaffen ihre eigene Realität. Wolken werden zu Drachen, Schatten zu Gespenstern und Steine zu Diamanten. Schaffen wir es, mit Fantasie unseren Alltag anzugehen, gewinnen wir viel. Wir denken öfter um die Ecke, denken weiter und vor allem sind wir dabei mutiger. Insbesondere für kreative und aktive Menschen ist Fantasie wichtig, um neue Ideen zu finden oder Abenteuer zu planen.

 

Ein Vater spielt mit seiner Tochter Prinzessin.

Einfach mal wieder Kind sein und ausgelassen spielen

Neugier: Kind sein bedeutet, alles auszuprobieren

Erwachsene neigen dazu, Risiken zu minimieren. Dabei bleibt die Neugier oft auf der Strecke: Wir probieren neue Dinge weniger oft aus, die Strukturen unseres Alltags werden starrer. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Kindern kann uns inspirieren, mal wieder außerhalb unserer Komfortzone zu agieren. Kinder sind neugierig. Ob Herdplatten oder Schubladen, Pilze, Insekten oder das Smartphone der Eltern: Alles ist interessant. Alles muss erkundet und betastet werden, alles ist eine Entdeckungsreise wert. Warum also hier nicht von Kindern lernen und zum Beispiel neue Rezepte ausprobieren, einfach mal eine Wanderung durch den nahen Wald machen oder eine Extremsportart wagen? Und während Kinder vielleicht oft noch nicht so gut in ihrer Neugier Gefahren einschätzen können, sind wir hier sogar im Vorteil: Wir können neugierig sein – ohne uns die Hände zu verbrennen.

Kreativität: Kinder erschaffen aus Nichts einfach alles

Da bekommt das Kind zu Weihnachten das neuste Superdupergeschenk, das es sich schon immer gewünscht hat – und spielt dann den ganzen Abend mit der Geschenkverpackung. Der Grund dafür ist simpel (und ein Anreiz, das Kind generell nicht mit Geschenken zu überhäufen): Kinder brauchen nicht viel, um daraus eine Menge zu machen. Sie sind mutig, kreativ und fantasiereich – und damit in der Lage, stundenlang mit einem Stöckchen und einem Stein zu spielen. Da können wir uns etwas abgucken: Wenn wir kreativ sind, können wir aus ein paar Zutaten ein Festmahl kochen. Wenn wir wie unser Kind mehr Kreativität wagen, können wir “outside the box” denken und handeln. Und uns und unser Umfeld immer wieder neu überraschen. Mal ganz abgesehen davon, dass kreative Lösungen im Haushalt oder in der Arbeit oft bares Geld sparen

Resilienz: Kinder stehen immer wieder auf

So mancher Erwachsene gibt schnell wieder auf, wenn etwas nicht so läuft, wie er oder sie sich das vorgestellt hat. Ob Yoga, Kampfsport, Joggen oder der neue Job: Stoßen wir an unsere Grenzen oder haben wir ein negatives Erlebnis, werfen wir nur allzu schnell die Flinte ins Korn. Kinder sind anders. Von ihnen können wir lernen, immer wieder aufzustehen. Weiterzumachen und aus Fehlern zu lernen – solange, bis wir Erfolg haben. Und selbst im endgültigen Scheitern können wir von Kindern lernen. Denn dann holen sich die Kleinen Hilfe. Eine positive Eigenschaft, die uns im Familienleben, Büro oder Sport weiterbringt.

Humor: Nochmal Kind sein heißt, viel mehr zu lachen

Lachen ist gesund. Es löst Anspannung, schüttet Glückshormone aus und steckt im besten Fall noch an. Falls dir das Lachen manchmal vergeht, kannst du dir ja mal ansehen, wie dein Kind das macht. Kinder lachen viel. Und gerne. Sie finden Dinge komisch, die sich uns oft kaum erschließen. Das macht aber auch gar nichts. Wenn du gemeinsam mit deinem Kind lachst, kannst du in diesen Momenten nochmal Kind sein. Und dich schlapp lachen über Dinge, die Erwachsene offiziell nicht lustig finden dürfen. Unser Tipp: Erzähl deinem Kind einen simplen Witz, damit es das Grundprinzip versteht. Und dann lass es selbst einen Witz erzählen. Du wirst sehen: Kaum etwas ist lustiger als ein Kind, das ohne jedes Timing oder eine Pointe glucksend Zoten reißt.

Offenheit: Kinder sind ehrlich

Findet ein Kind etwas doof, hat es Angst oder weiß es nicht weiter, tut es dies kund. Meist sehr offen und lauthals, selten subtil. Der Sinn dahinter: Es will gehört werden. Seine Urinstinkte sagen ihm, dass es gehört werden muss, damit ihm geholfen wird. Davon können wir lernen. Viel zu oft verstecken sich Erwachsene hinter Notlügen oder fressen Dinge, die sie belasten, in sich hinein. Wenn wir aber offen und ehrlich ansprechen, was uns beschäftigt, was uns Sorgen bereitet oder interessiert, was wir planen oder gerne nie wieder tun würden, schaffen wir Klarheit. Nicht nur bei anderen Erwachsenen übrigens, sondern auch bei unseren Kindern.

Achtsamkeit: Kinder nehmen sich Auszeiten und gönnen sich Pausen

Denken wir an Kinder, denken wir an energiegeladene kleine Wesen, die scheinbar den ganzen Tag nur turnen, tanzen, toben und spielen wollen. Sehen wir aber genauer hin, bemerken wir, dass Kinder ihre Energie ziemlich gut einteilen können. Und instinktiv achtsamer mit sich umgehen als so mancher Erwachsene. Eine positive Eigenschaft von Kindern ist, dass sie auch mal Pause machen. Und dann auch ziemlich gut darin sind, eine Grenze zu setzen. Ist ein Kind müde, will es ruhen oder schlafen. Hat es Hunger, gönnt es sich einen Snack. Hat es Angst, sucht es Halt. Und so weiter. Hier können wir massiv von Kindern lernen und diese gute Eigenschaft kopieren: Wenn wir uns den Tag über öfter kurz mal zurückziehen, tanken wir neue Kraft. Und auch mal einfach in uns hineinhören, das Erlebte verarbeiten – und mit neuem Tatendrang in den nächsten Tag starten. Übrigens: Falls du noch nach etwas suchst, das deine Auszeiten versüßen kann, schau dir doch mal unseren Müsli Bar oder unsere Minis und Energy Gums* an. Perfekt für kurze Pausen und um aufzutanken. 

Dankbarkeit: Kind sein und die Welt als Wunder erleben

Kinder freuen sich wie Schneekönige über Steine, die sie am Fluss finden, über milden Sommerregen, über eine frisch gebackene Breze oder wenn sich ein Vogel auf dem Fensterbrett niederlässt. Sie erleben die Welt als ein einziges Wunder – Tag für Tag. Davon können wir uns eine Scheibe abschneiden. Ob goldene Sonnenuntergänge oder die Tatsache, dass wir gerade in einem Flugzeug 30.000 Fuß über der Erde fliegen: Wir erleben jeden Tag so viel Schönes und Unglaubliches, ohne es noch recht zur Kenntnis zu nehmen. Wenn wir hier von Kindern lernen, können wir selbst die kleinsten Dinge in neuem Licht sehen. Und einfach wieder Kind sein in einer Welt, deren Zauber an jeder Ecke wartet.

 

* enthält Kohlenhydrate
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.

 

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