Schweigen ist Silber, Reden ist Gold: So gelingt deine Selbstpräsentation
Sich vor mehreren Personen vorstellen, eine Geschichte erzählen oder Menschen überzeugen – manchmal leichter gesagt als getan. Von der Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch über die Selbstbehauptung in einer Diskussion bis hin zu beruflichen oder privaten Vorträgen: Wer souverän auftreten und seine Botschaft klar vermitteln kann, besitzt eine sehr nützliche Fähigkeit. Selbstpräsentation erfordert allerdings so einige Kompetenzen und kann dich auch vor Herausforderungen stellen. In dieser Story schauen wir uns die wichtigsten Fähigkeiten für das Halten von guten Vorträgen an. Hier findest du Übungen, Tipps und Beispiele, um deine Selbstpräsentation zu verbessern – ganz gleich, ob du schon vor tausend Menschen gesprochen hast oder gerade dein erstes Referat vorbereitest.
So machen es die Top-Speaker: Beispiele souveräner Selbstpräsentation
Wer könnte uns besser zeigen, wie man souverän auftritt und begeisternde, spannende Selbstpräsentationen hält, als einige der bekanntesten Top-Speaker unserer Zeit? Zum Beispiel:
- Steve Ballmer: Der ehemalige CEO von Microsoft ist bekannt für seine leidenschaftlichen und energischen Präsentationen. Mit seiner Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu machen und dabei eine emotionale Verbindung zum Publikum herzustellen, zieht er die Zuhörer:innen in seinen Bann.
- Mel Robbins: Durch ihre praxisnahen und motivierenden Vorträge hat sie sich einen Namen gemacht. Robbins nutzt persönliche Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse, um ihr Publikum zu inspirieren und ihnen wertvolle Werkzeuge für den Alltag an die Hand zu geben.
- Brené Brown: Ihre Forschung zu Scham und Verletzlichkeit hat sie zu einer gefragten Rednerin gemacht. Brown beeindruckt mit ihrer Fähigkeit, schwierige Themen mit Humor und Empathie zu präsentieren.
- Vinh Quang Giang: Mit seinem einzigartigen Ansatz, der Psychologie, Magie und Storytelling miteinander verbindet, fesselt Giang sein Publikum. Seine Vorträge sind geprägt von seiner Leidenschaft für Kommunikation.
Diese Top-Speaker zeichnen sich durch verschiedene Kriterien aus: Leidenschaft, Authentizität, fundierte Kenntnisse und die Fähigkeit, eine emotionale Verbindung zum Publikum herzustellen. Doch wie genau gelingt es ihnen, so selbstsicher aufzutreten, souverän zu sein und frei zu sprechen? Wir haben Übungen und Beispiele in Form von 10 Tipps gesammelt, mit denen du einen guten Vortrag halten und deine Selbstpräsentation verbessern kannst.
Tipp 1: Gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel
Der erste Schritt zur gelungenen Selbstpräsentation – zum Beispiel bei einem Vortrag oder einem Vorstellungsgespräch – beginnt lange vor dem eigentlichen Auftritt: Recherchiere ausführlich zu deinem Thema und analysiere deine Zielgruppe oder dein Gegenüber im Vorfeld. Was bewegt dein Publikum? Welche Fragen und Erwartungen hat es oder könnte es haben? Basierend darauf kannst du die Struktur deiner Selbstpräsentation festlegen und die Kernbotschaften formulieren.
Von der Vorbereitung bis zum Vortrag – Dextro Energy* begleitet dich
Zu einer guten Vorbereitung gehören auch die richtigen Nährstoffe, um deinen Körper zu versorgen. Besonders bei längeren Selbstpräsentationen kann die optimale Verpflegung dabei helfen, dass du fokussiert und motiviert ablieferen kannst. Bei uns findest du zum Beispiel leckere Focus Gummies°, Muesli Bars für den kleinen Hunger und unsere Dextro Minis, die in jede Hosentasche passen. Und natürlich Traubenzuckerwürfel – mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten, die direkt in dein Gehirn gelangen. Perfekt kurz vor deinem Vortrag oder Bewerbungsgespräch.
Tipp 2: Eigene Stärken und Schwächen erkennen und nutzen
Jeder Mensch besitzt individuelle Charaktereigenschaften und Fähigkeiten: Manche sind extrovertiert und lieben es, im Mittelpunkt zu stehen. Andere sind eher zurückhaltend und fühlen sich unwohl, wenn alle Augen auf sie gerichtet sind. Für eine gute Präsentation ist es wichtig, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und gezielt einzusetzen.
- Introvertierte Speaker glänzen in Selbstpräsentationen beispielsweise durch eine tiefe Expertise, präzise Ausdrucksweise und eine ausführliche Vorbereitung. Wenn sie sich das Präsentationsthema zu eigen machen, können sie durch einen leidenschaftlichen Vortrag überzeugen.
- Extrovertierte Persönlichkeiten punkten oft mit Charisma und Begeisterungsfähigkeit. Ihnen können eine gute Recherche, die grobe Struktur des Vortrags und mehrmaliges Üben ausreichen, um erfolgreich frei zu sprechen.
Finde deinen individuellen Stil, anstatt dich zu verstellen. Authentizität ist der Schlüsselfaktor für deine Glaubwürdigkeit und Souveränität.
Tipp 3: Storytelling – mit Geschichten überzeugen
Menschen lieben Geschichten. Ob von Schamanen am Lagerfeuer, Barden am ritterlichen Hof oder Influencern wie Emma Chamberlain vor ihren Millionen Followern: Seit Jahrtausenden werden Erfahrungen, Werte und Wissen in Form von Erzählungen weitergegeben. Und überzeugende Geschichtenerzähler:innen wurden und werden dafür mit Einfluss und Anerkennung belohnt. Nutze auch du die Kraft des Storytellings, um deine Botschaft bei Präsentationen, Vorträgen oder Bewerbungsgesprächen wirkungsvoll zu vermitteln. Anekdoten, Beispiele und Metaphern machen komplexe Sachverhalte verständlich und wecken Emotionen bei deinem Publikum. So kannst du deine Aussagen im Gedächtnis verankern. Falls du Inspiration benötigst: Schau dir einfach mal die Programme der besten Stand-up-Comedians der Welt an. Übrigens: In der Kürze liegt oft die Würze. Manchmal haben wir für eine Präsentation oder die Vorstellung einer guten Idee nicht viel Zeit. Dann wird es Zeit für die Kunst des Elevator Pitches, bei dem du in sehr kurzer Zeit deine Geschichte erzählen musst. Trainierst du diese extrem kurzen Vorträge, kann dir das helfen, die Kernaussage deines Storytellings nie aus den Augen zu verlieren.
Tipp 4: Körpersprache und Stimme – selbstsicheres Auftreten lernen
Körpersprache und Stimme haben bei einem Vortrag einen enormen Einfluss darauf, wie deine Botschaft beim Publikum ankommt. Achte auf deine Haltung, Gestik und Mimik. Eine aufrechte, offene Körperhaltung bei deiner Präsentation signalisiert Selbstvertrauen und Kompetenz. Spiele mit der Lautstärke deiner Stimme und mit Betonungen und Sprechpausen, um besonders wichtige Aussagen hervorzuheben. Artikuliere klar und deutlich, damit dich jeder im Raum gut versteht. Durch Training vor dem Spiegel oder auch vor einer Kamera kannst du dich verbessern. Übrigens: Wenn dein Übungsvideo richtig gut ist, kannst du es vielleicht in deinen Vortrag einbinden – für eine multimediale Selbstpräsentation.
Eine gute Selbstpräsentation macht den Unterschied – beruflich wie privat.
Tipp 5: Interaktion mit dem Publikum
Ein mitreißender Vortrag lebt von der Interaktion zwischen Speaker und Publikum.
- Stelle Augenkontakt zu verschiedenen Zuhörerinnen und Zuhörern im Raum her, um eine persönliche Verbindung aufzubauen.
- Beziehe dein Publikum aktiv ein, indem du Fragen stellst, Meinungen einforderst oder zu einem kurzen Gedankenaustausch anregst.
- Beobachte die Reaktionen deines Publikums und gehe flexibel darauf ein. Zeigt es Zustimmung oder Skepsis? Passe deine Argumentation entsprechend an und versuche, auf Bedenken einzugehen.
Eine lebendige Interaktion hält dein Publikum aufmerksam und ermöglicht einen beidseitigen Austausch – ob beim Referat, einer wichtigen Rede oder einem Bewerbungsgespräch.
Tipp 6: Visualisierungen nutzen
Visuelle Elemente lockern deine Präsentation auf und helfen dem Publikum, komplexe Zusammenhänge schneller zu erfassen:
- Skizzen und Mindmaps: Du kannst diese entweder mitbringen oder sogar live auf einem Whiteboard oder einer Tafel erstellen. So bekommst du mehr Abwechslung in deine Selbstpräsentation und wenn passend, kannst du dein Publikum bei der Gestaltung mit einbeziehen.
- Videos: Das Vorproduzieren oder Einbeziehen von Videos bietet sowohl introvertierten, als auch extrovertierten Speakern viele Möglichkeiten. Mit modernen Technologien und Softwares wie Canva, KI und Handykameras kannst du Tutorials, Geschichten und mehr professionell produzieren und deine Redezeit reduzieren. Dank Pausierung kannst du jederzeit mit dem Publikum interagieren, um dich auch aktiv einzubringen.
- Realobjekte und Modelle: Wenn es sich anbietet etwas mitzubringen, kannst du dein Publikum auch mit Produkten, Prototypen oder 3D-Modellen einfangen. Indem du etwas mitbringst, das dein Publikum anfassen und weitergeben kann, regst du zusätzlich den Tastsinn an, was dein Thema wortwörtlich greifbarer macht.
- Diagramme und Grafiken: Von Umfragen über Zeitstrahlen bis hin zu Messungen: Aussagekräftige Zahlen, Anteile oder Punkte kannst du visuell noch besser in den Köpfen deines Publikums verankern.
Ob Bilder, Videos, Grafiken oder Requisiten – du kannst so kreativ werden, um deine Botschaft zu veranschaulichen.
Tipp 7: Lampenfieber als positiven Antrieb sehen
Wusstest du, dass Lampenfieber eigentlich ein positiver Antrieb ist? Die körperliche Aktivierung schärft deine Sinne und verleiht dir zusätzliche Präsenz. Versuche die Aufregung oder Nervosität vor einem Vortrag nicht zu fürchten, dann kann sie dich auch nicht einschränken. Wenn du allerdings das Gefühl hast, dass dich das Lampenfieber bei Präsentationen und Co. blockiert, kannst du verschiedene Methoden ausprobieren: Ob du dein Selbstbewusstsein stärken, dich entspannen oder besser fokussieren möchtest – es gibt so einige Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können, die Aufregung vor einer Präsentation in den Griff zu bekommen.
Tipp 8: Flexibel bleiben und mit Pannen umgehen
Auch die beste Vorbereitung schützt nicht vor unvorhergesehenen Zwischenfällen: Technische Probleme, unerwartete Fragen oder Störungen im Ablauf können jeden Speaker aus dem Konzept bringen. Entscheidend ist, dass du flexibel bleibst und souverän mit solchen Situationen umgehst.
- Plane mögliche Pannen im Vorfeld ein und überlege dir Alternativszenarien. Was machst du, wenn der Beamer ausfällt oder jemand ständig dazwischenruft?
- Bewahre Ruhe und lass dich nicht aus der Fassung bringen. Reagiere mit Humor oder Schlagfertigkeit auf Störungen.
- Versuche, dir eine Lockerheit anzugewöhnen: Akzeptiere, dass nicht alles perfekt laufen muss, bleibe authentisch und weiche vom Plan ab, wenn es nicht anders geht: Vertrau dir selbst und trage dein Thema vor, wie du es einem Freund oder einer Freundin darstellen würdest.
Tipp 9: Abschluss und Appell ans Publikum
Ein mitreißender Vortrag braucht auch einen starken Abschluss. Ein gutes Zitat oder eine inspirierende Anekdote kann deine Selbstpräsentation einprägsam abrunden. Nutze die letzten Minuten, um einen motivierenden Appell an dein Publikum zu richten. Welche Handlungsimpulse möchtest du setzen? Wenn du es schaffst, dass die Menschen nach deinem Vortrag inspiriert und voller Tatendrang aus dem Raum gehen, hast du dein Ziel erreicht.
Tipp 10: Aus Fehlern lernen und sich weiterentwickeln
Hole dir nach deinem Vortrag aktiv Feedback von den Teilnehmenden ein. Was lief gut, was kann noch verbessert werden? Konstruktive Kritik hilft dir, deine Stärken auszubauen und an deinen Schwächen zu arbeiten.
Ob Bewerbungsgespräch, Vortrag oder Diskussion: Nimm dir nach deiner Selbstpräsentation auch Zeit, um einmal durchzuatmen und alles Revue passieren zu lassen. Sieh jede Präsentation als Chance, um dazuzulernen und dich weiterzuentwickeln. Beharrlichkeit, Lernbereitschaft und der Wille zur konstanten Verbesserung zeichnen erfolgreiche Speaker aus. Denn: Auch die Größten haben mal klein angefangen.
* enthält Kohlenhydrate
°Vitamin C, B6 und B12 tragen jeweils zu einer normalen psychischen Funktion, einem normalen Energiestoffwechsel, einer normalen Funktion des Nervensystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.
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