Ein Mann sitzt auf dem Boden und liest konzentriert auf seinem Laptop.

Schnelllesen lernen: So schaffst du mehr Wörter pro Minute

Drei Bücher in den Urlaub mitgenommen, eins geschafft? Das 90-Seiten-Paper will einfach nicht enden und morgen ist deine Präsentation? Wenn man doch nur schneller lesen könnte, oder? Tatsächlich ist Lesen eine Kunst – und wie alle Künste kann man sie üben, um besser darin zu werden. Wie du lernen kannst, schneller zu lesen, wollen wir dir in dieser Story verraten. Dabei geht es gar nicht darum, dich zu einem Ass im Speedreading zu machen – bereits mit ein paar simplen Tipps kannst du deine Wörter pro Minute erhöhen. Und dadurch schneller mehr lesen, verstehen und umsetzen.

Schnelllesen, was ist das eigentlich?

Im Schnitt lesen die Deutschen etwa 200 bis 300 Wörter pro Minute. Speedreader, also Menschen, die das Schnelllesen perfektioniert haben, können hingegen oft mehr als 1000 Wörter pro Minute lesen – und dabei auch den gelesenen Inhalt verstehen. Dies ist dann auch die wichtigste Regel für alle, die lernen wollen, schneller zu lesen: Die höchste Geschwindigkeit bringt nichts, wenn man nicht versteht, was man gerade liest. Bevor du also in dieser Story weiterliest, kannst du ja mal stoppen, wie viele Wörter pro Minute du schaffst. Bis hierhin hat unsere Story 200 Wörter. Also: Stoppuhr an und losgelesen. Wir warten so lange auf dich.

Als Schnellleser:in giltst du, wenn du ungefähr 500 oder mehr Wörter pro Minute lesen und verstehen kannst. Wie aber kannst du jetzt lernen, schneller zu lesen, wie kannst du deine Lesegeschwindigkeit erhöhen?

Warum Schnelllesen sehr nützlich sein kann:

Wieso willst oder solltest du eigentlich deine Lesegeschwindigkeit verbessern? Die einfache Antwort liegt auf der Hand: Um schneller Bücher, Mails, Magazine, Zeitungen, Lehrmaterialien oder Reportings lesen zu können. So kannst du schneller lernen oder deine Arbeit erledigen, dich weiterbilden und dich natürlich optimal auf Prüfungen oder Vorträge vorbereiten. Indirekt verbessert schnelles Lesen dadurch auch dein Zeitmanagement. Langsames Lesen bedeutet, dass du mehr Zeit investieren musst, um Texte durchzugehen und zu verstehen. Zeit, die dir an anderer Stelle dann fehlt. Aber es gibt noch einen Vorteil, den Schnelllesen dir bieten kann: Da es viel Konzentration und Fokus erfordert, kann es helfen, deine generellen mentalen Fähigkeiten zu schulen

 

Eine Frau liest interessiert in einem Buch.

Endlich noch mehr Bücher verschlingen dank Schnelllesen! 

Speedreading lernen: Lesen wie der Blitz

Wenn du es ernst meinst, ist Speedreading vielleicht etwas für dich. Es gibt hierzu viele Kurse und Angebote, in denen du lernst, wirklich sehr viel schneller zu lesen. Die “Speedreading-Technik” gibt es dabei nicht. Vielmehr setzt dein Training an verschiedenen Punkten an, die wir dir kurz vorstellen wollen. Auch, weil die Tipps sich für alle eignen, die schneller lesen wollen – wenn auch nicht gleich über 1000 Wörter die Minute.

Subvokalisierung minimieren: die innere Stimme, ganz stumm

Speedreader:innen versuchen, das innere Sprechen (die Subvokalisierung) zu reduzieren. Das bedeutet, dass sie versuchen, Wörter nicht laut oder in Gedanken auszusprechen, um den Lesefluss zu beschleunigen – und damit die Lesegeschwindigkeit zu erhöhen.

Mehrzeiliges Lesen: Peripheres Sehen verbessert die Lesegeschwindigkeit

Beim Speedreading versuchst du, mehrere Wörter oder ganze Sätze auf einmal zu erfassen – und damit zu lesen und zu verstehen. Dies wird als "peripheres Sehen" bezeichnet, bei dem die Augen über den Text gleiten und mehr Informationen mit einem einzigen Blick aufnehmen. Konzentriere dich doch mal auf das Wort “Beim” in der ersten Zeile dieses Absatzes. Und dann versuche, die Wörter daneben ebenfalls zu erfassen, während du weiterliest. Plötzlich musst du nicht mehr Wort für Wort lesen – stattdessen erfasst du mehrere Wörter auf einmal, als Block.

Schnelllesen mit Finger, Lineal oder Stift: Lesehilfen helfen

Einige Schnellleser:innen verwenden ihre Hand, ein Lineal oder einen Stift, um den Text zu verfolgen. Dies hilft, die Augenbewegungen zu steuern und den Fokus zu halten.

”Blick nicht zurück: Schnelllesen trainieren heißt “nach vorne lesen"

Schnellleser:innen versuchen, das Zurückblicken auf bereits gelesenen Text zu minimieren. Dies fördert ein kontinuierliches Vorwärtslesen und verhindert, dass die Augen auf bereits gelesene Abschnitte zurückspringen.

Konzentration und Fokus: Speedreading braucht Ruhe

Schnelllesen ist anstrengend. Um sich voll auf den Text konzentrieren zu können, solltest du Ablenkungen vermeiden. Also einfach mal die Playlist auf Pause stellen, die Bürotür schließen oder ganz für dich alleine ein gutes Buch genießen.

Sage mir, was du liest – und ich sage dir, ob Schnelllesen Sinn ergibt

Wir alle haben unsere Stärken und Schwächen. Schnelllesen bringt nur dann etwas, wenn du das, was du schneller liest, auch verstehst. Wenn du also einen Text liest, dessen Thema dir nicht zusagt oder sehr komplex ist, wirst du beim Schnelllesen an deine Grenzen stoßen.

 

Schnelllesen für Normalsterbliche: Du kannst das besser als du denkst

Du willst das Guiness-Buch der Rekorde schneller lesen können, aber nicht gleich wegen deiner Speedreading-Fähigkeiten drinstehen? Kein Problem. Hier kommen vier Tipps, die dir helfen können, ein:e Schnellleser:in zu werden!

Die wichtigste Schnelllesetechnik: Fokus!

Hier geht es um drei wichtige Aspekte auf einmal: Sorge für eine ruhige Umgebung, damit du dich voll auf das konzentrieren kannst, was du lesen willst. Ebenfalls wichtig: Versuche, dich für das, was du lesen willst (oder musst), zu interessieren. Nur, wenn dich deine Aufgabe nicht unter- oder überfordert, kannst du nämlich in einen Zustand gelangen, den die Expert:innen Flowzustand nennen. Und drittens: Trainiere deinen Fokus. Zum Beispiel mit Meditationstechniken. Wichtig hierbei ist, dass du dein Gehirn dafür mit allem versorgst, was es braucht. So wie beispielsweise mit den rfeln und Stangen, dem Schulstoff, den Müsli Bars und Minis von Dextro Energy*.

Schnelllesen bedeutet vorausschauendes Lesen

Bevor du überhaupt anfängst, zu lesen, kannst du dir einen Überblick über das Werk verschaffen. Ob Inhaltsverzeichnis, Aufbau der einzelnen Kapitel, Fettungen, Kursivschrift und andere Details: Jeder Text, ob gut oder schlecht, besitzt eine eigene Struktur. Verstehst du diese, fällt dir das Schnelllesen von Büchern oder wissenschaftlichen Texten schnell leichter.

Augenbewegungen optimieren, Subvokalisation vermeiden

Was für Speedreader:innen gut ist, ist auch für uns Normalsterbliche gut: Indem wir unsere Augen beim Lesen mit Finger, Lineal oder Stift lenken, lesen wir besser “vorwärts” und erhöhen dadurch unsere Lesegeschwindigkeit. Und wenn es dir dann noch gelingt, Wörter in Blöcken statt einzeln zu lesen, bist du auf einem sehr guten Weg. Noch ein Tipp: Versuche, das gedankliche oder laute Mitsprechen von Wörtern zu vermeiden – das macht dich dann ebenfalls schneller.

Übung macht den oder die Meister:in

Wie beim Sport und anderen Dingen, bei denen uns Training mit der Zeit besser macht, kannst du auch beim Schnelllesen deine Fähigkeiten trainieren. Da wäre zum einen das Training selbst: Du kannst Lese-Apps und -Plattformen nutzen, die speziell für das Lernen von Schnelllesen gedacht sind. Und du kannst üben, indem du unterschiedliche Texte (also unterschiedlich anspruchsvolle und/oder lange) liest. Ein letzter Tipp, der vielleicht banal klingen mag, aber so wichtig ist: Setze dir Ziele. So kannst du deine Lesegeschwindigkeit kontinuierlich und messbar erhöhen. Ein guter Anfang sind zum Beispiel 10% mehr Wörter als du bislang in einer Minute liest. Unsere Dextro Story dient dir dabei gerne als Trainingsmittel!

 

Jetzt weißt du, wie du lernen kannst, schneller zu lesen. Ob für die Arbeit, die Schule oder Uni oder einfach nur, damit du endlich deine drei Bücher im Urlaub schaffst: Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg auf deinem Weg zum/zur Speedreader:in!

 

* enthält Kohlenhydrate
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.

 

BILDNACHWEIS

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