Ein Mann und eine Frau, lächelnd bei einem Meeting im Büro.

Personal Best - deine persönliche Bestleistung: Tipps & Hacks für deinen Alltag

Beim Sport jagst du deine persönliche Bestzeit, in der Arbeit willst du dein volles Potenzial entfalten – und im Alltag? Wie sieht dort eine Bestleistung aus? Gibt es das überhaupt, wenn es um Einkäufe, Kindererziehung oder Freizeitgestaltung geht? Aber klar! Und diese Story zeigt dir, wie.

Jeder Mensch will das Beste aus sich herausholen. Und es gibt zahllose Ratgeber, Bücher, Coaches und Internet-Tipps, wie du das im Sport oder bei der Arbeit erreichen kannst. Aber für den Alltag? Da ist das Angebot etwas mau.

Das wollen wir ändern. In dieser Story sprechen wir über Bestleistung und Erwartungshaltung, über Komplexität und Flow, über Unter- und Überforderung. Und vor allem darüber, wie du entspannt, nachhaltig und mit mehr Spaß im Alltag erreichen kannst, was du dir vornimmst.

Also: Schnell weiterlesen! Personal Best, wir kommen – voller Schub voraus!

 

Der beste Weg zur Bestleistung: Entspann dich!

Kennst du Usain Bolt? Der jamaikanische Sprinter ist der schnellste Mann der Geschichte und mehrfacher Weltrekordler und Olympiasieger. Und er ist sehr, sehr entspannt – selbst Sekunden vor dem Rennen vor Millionen von Zuschauer:innen.

Um Weltrekorde und Olympiasiege soll es hier aber gar nicht gehen. Vielmehr um das Geheimnis vieler berühmter, erfolgreicher Menschen: Sie meistern ihre Herausforderungen souverän und entspannt, einfach, weil sie gelassener sind. Weil sie den negativen Stress und Druck mental reduzieren – und in positiven Stress und produktive Anstrengung umwandeln. Dies können sie, weil sie sich ihrer Kompetenzen und Schwächen sehr bewusst sind.

Negativer Stress und Druck sind nicht gut, wenn du dein volles Potenzial entfalten willst. Natürlich lassen sich doofe Situationen manchmal nicht vermeiden – aber mit den jetzt folgenden Tipps und Hacks kannst du sie reduzieren und im Ernstfall besser und entspannter meistern. Denn: Bestleistungen sind immer die Leistungen, die du in der jeweiligen Situation maximal erreichen kannst. Womit wir bei der Erwartungshaltung wären.

 

Erwartungshaltungen: Personal Best bedeutet für jede:n etwas anderes

Wenn wir Usain Bolt und einen durchschnittlichen Hobby-Läufer nehmen, haben beide sehr unterschiedliche Ziele und Ansichten, was ihr Personal Best, also ihre Bestleistung sein kann. Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Ungut wird es nur, wenn der Hobby-Läufer sich Usain Bolts Bestzeit als Ziel vornimmt. Das können wir auch in den Alltag übersetzen: Druck und Stress entstehen, wenn unsere Erwartungshaltung zu hoch ist – und wir uns selbst unrealistische Ziele setzen.

Dazu kommt der externe Druck, der entsteht, wenn wir in den Sozialen Medien unterwegs sind oder ständig durch Werbung oder andere Menschen aufgefordert werden, uns selbst zu verbessern. Muss alles nicht sein. Das kannst du tun, um mit einer realistischen Erwartungshaltung an die Dinge ranzugehen – egal ob in der Arbeit, beim Sport oder in deinem Alltag. Und schon erzielst du deine ganz individuelle, entspannte und glücklich machende Bestleistung:

Vergleiche dich nicht mit anderen. Und wenn du es doch tust, wähle sehr bewusst, wen du als Vorbild nimmst. Hat Person X ihre Physis wirklich ohne illegale Hilfsmittel oder Photoshop erreicht? Kannst du und willst du wirklich so viel und so hart arbeiten wie Person Y? Und ist Person Z wirklich das ideale Vorbild für den Haushalt, wenn sie eine Kinderbetreuung finanzieren kann und du nicht?

Achte auf dich und deine Vorlieben und Abneigungen. Wieso macht dir Gastgeben Spaß, aber Marathon nicht? Warum schläfst du beim Lesen gleich ein, kannst aber eine ganze Serie an einem Stück bingewatchen? Weshalb bist du gerne unter Leuten, aber nicht so gern allein? Wieso bist du abends produktiver als morgens? Manchmal hilft es, sich sehr bewusst zu machen, wer man ist. Schau dir dazu doch auch mal unsere Story über Chronobiologie an.

Kenne deine Stärken und Schwächen. Dies wirst du weiter unten auch nochmal finden. Suche dir Dinge (vor allem in der Freizeit), die du liebst und gut kannst. Sie sollten immer noch anspruchsvoll sein (sonst wird's ja langweilig). Aber nur deswegen Bergwandern zu gehen, weil alle das gerade auf Instagram so machen, ist keine wirkliche Motivation. Vor allem, wenn du fürs Bergwandern überhaupt nicht die Kondition hast.

Hole dir Feedback. Ob Freund:innen oder Familie, Kolleg:innen oder dein Friseur: Sie alle können dir wichtige Tipps geben, wie du wirkst, worin du gut bist, was dir (von außen betrachtet) schwerfällt.

Der Weg ist das Ziel. Klingt abgedroschen, ist aber so. Setze dir lieber viele kleine Etappenziele als ein gewaltiges. So kannst du viele kleine Erfolge feiern oder ein paar kleine Rückschläge leichter verdauen. Du willst wieder mehr mit Freunden machen? Organisiere doch ein kleines Grillfest statt einer riesigen Party mit Dutzenden von Gästen. Du möchtest mehr Sport treiben? Fang langsam an, statt sofort an den Ironman auf Hawaii zu denken.

Setze Prioritäten. Was ist dir wichtig? Was ist dir nicht ganz so wichtig? Schreib eine Liste. Und sieh dir an, wie viele von den guten Sachen du machst. Und wie. So erkennst du auch schnell, was vielleicht noch etwas warten kann. Der Staub unter der Couch nervt, aber er ist dir nicht wichtig? Dann fokussiere dich doch lieber auf den kommenden Brettspielabend oder auf andere Dinge, die dir richtig wichtig sind.

Räume auf. Und das gilt in allen Lebenslagen. Bestleistungen haben immer etwas mit Ordnung, Struktur und Klarheit zu tun. Ob Zimmer, Schreibtisch, Gedanken oder Ernährung: Wenn du bewusst alles entrümpelt, was diese Klarheit gefährdet, kommt ein neuer Schub in alles, was du tust.

Und vor allem: Mach dir keinen Druck. Du bist du. Mit all deinen Talenten, Macken und Eigenheiten. Und so soll das auch sein.

 

Der Flow: wie in Trance zur Bestleistung

Der Flow ist fast so etwas wie ein magisches Wesen. Jene, die ihn kennen, verehren ihn – und jene, die ihn noch nicht kennen, haben bestimmt schon Gerüchte darüber gehört. Er ist so ein wichtiger Faktor im Alltag (beruflich wie privat), dass wir eine eigene Story verfasst haben, wie du den Flow erleben kannst. An dieser Stelle fassen wir uns kurz: Laut des Erfinders der Flow-Theorie, Mihály Csíkszentmihályi, entsteht der Flow, wenn wir eine Aufgabe angehen, die uns weder über- noch unterfordert. Der Flow selbst stellt dabei diese fast spirituelle Erfahrung dar, weil wir höchst fokussiert Bestleistung bringen – schnell, konzentriert, präzise und vor allem vollkommen entspannt dabei.

Der Flow im Alltag: Personal Best dank voller Konzentration

Den Flow-Zustand kannst du nicht erzwingen. Aber du kannst einiges tun, um ihn wahrscheinlicher zu machen. Diese Tipps gelten für jede Herausforderung. Ob sportlich, beruflich oder eben in deiner Freizeit. Der Flow kann sich einstellen, während du joggst, Tabellen erstellst oder kochst. Wie gesagt: Er ist magisch.

Sorge für Ordnung, bevor du loslegst. Ein ordentlicher Arbeitsplatz oder die ideale Vorbereitung auf Sport und Freizeit machen vieles leichter.

Gestalte deine Herausforderung ansprechend. Fällt uns etwas zu leicht, langweilt es uns schnell. Ist eine Aufgabe zu schwer, schreckt sie uns ab. Deshalb kannst du darauf achten, deine Aufgabe so zu gestalten, dass sie genau das richtige Mittelmaß bietet. Bei zu leichten Aufgaben kannst du zum Beispiel versuchen, deine persönliche Bestzeit zu erzielen, bei sehr schwierigen Aufgaben diese in viele kleine Teilaufgaben aufzusplitten – schon wird der Flow wahrscheinlicher.

 

Eine Frau in ihrem Büro. Sie hält entspannt einen Kaffee in der Hand.

Personal Best ist, was dir gut tut. So erreichst du entspannter Bestleistungen. 

Komplexität und Bestleistung: Das Wesentliche ist entscheidend

Ein Buch ist eine wahnsinnig komplexe Sache. Tausende Wörter und oft hunderte Seiten, die unabhängig voneinander kaum Sinn ergeben. Wenn wir es aber lesen, lesen wir Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Seite für Seite. Und machen das Komplexe einfacher. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, indem wir einen Schritt nach dem anderen machen, Unwichtiges ausblenden und die vor uns liegende Aufgabe (also bspw. die nächste Buchseite zu lesen) gelassen angehen. Das Ergebnis: Etwas Durchhaltevermögen vorausgesetzt, lesen und verstehen wir auch einen tausendseitigen Wälzer.

Was bedeutet das für unsere Bestleistungen im Alltag? Vor allem eines: weniger Stress. Und mehr Erfolg. Weil wir wortwörtlich Stück für Stück unser Potenzial entfalten und das Beste aus uns herausholen. Kombinieren wir dies mit den anderen Tipps und Hacks in dieser Story, wird alles einfacher.

  • Der Tag im Gym wird einfacher, weil wir Gerät für Gerät, Übung für Übung angehen. Egal, wie umfangreich der Trainingsplan für diesen Tag ist.
  • Der Tag in der Arbeit wird entspannter, weil wir eine Aufgabe nach der anderen meistern. Wir liefern ab, selbst wenn der Terminkalender überquillt.
  • Die Freizeitgestaltung wird nachhaltiger, weil wir im Hier und Jetzt beim Brettspiel abliefern, die Wanderung genießen oder die lange Autofahrt als Abenteuer erleben.

 

So kannst du die Komplexität im Alltag reduzieren

Fünf Tipps, wie du selbst komplexe Aufgaben klarer und entspannter angehen kannst – für deine ganz eigene Bestleistung, bei allem, was du tust:

  • Perfektion ist eine Illusion. Deswegen kannst du getrost auf Perfektionismus verzichten. Er kostet Zeit und Energie – und bewirkt oft das Gegenteil.
  • Ordnung und Kreativität im Gleichgewicht. Rituale und Systeme sind gut. Sind sie aber zu starr, können sie die Kreativität oder Motivation einschränken. Laufen immer mittwochs? Yoga immer freitags? Wenn es dann am Mittwoch regnet oder du am Freitag Spontanbesuch bekommst, sitzt du in der Klemme: Der mentale Druck wächst, die Herausforderungen werden unangenehm – schlecht für den Flow.
  • Lösungen statt Probleme. Wenn du dich auf Lösungen konzentrierst, lösen sich Probleme meist in Luft auf. Trete einen Schritt zurück, erkenne das Problem – und dann suche nach Möglichkeiten, es zu lösen. Dies kostet viel weniger Energie als ständig nur an das Problem selbst zu denken!
  • Das Wichtigste zuerst. Überlege dir, welche Aufgabe wirklich dringend ist oder welche Herausforderung du gerne angehen willst. Alles, was dir nicht sofort einfällt, kannst du entspannt auf deiner To-Do-Liste nach unten schieben. Schau dir dazu doch auch mal unsere Story an, in der wir dir verraten, wie du deine Konzentration steigern
  • Stärken und Schwächen. Wenn du deine kennst, bist du im Vorteil – egal, ob du ein Grillfest für die Familie organisierst, dein Training planst oder eine Präsentation vorbereitest. Stärken kannst du nutzen, Schwächen ausgleichen – und dich vor allem nicht aufregen, wenn deine Schwächen sich bemerkbar machen. Ist halt so. Und das ist auch gut so.

 

Ernährung Schlaf: Bestleistungen brauchen Futter und Ruhe

Unser Körper und vor allem unser Gehirn benötigen Nahrung und Flüssigkeit, um zu funktionieren. So weit, so bekannt. Um Körper und Gehirn optimal zu unterstützen, kannst du dir mal deinen Ernährungsplan ansehen. Trinken solltest du mindestens 1,5 Liter am Tag (am besten Wasser und am besten eher zwei bis drei Liter). Essen solltest du alles, was guttut. Viel Gemüse und Obst, reichlich Proteine, vollwertige Kohlenhydrate und Fette. Um zu sehen, was dein Körper benötigt, kannst du bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin einen Bluttest und einen grundsätzlichen Check machen lassen. Im Alltag auch immer gut: Snacks und Supplements, die dich dabei unterstützen, bei allen Herausforderungen abzuliefern. Hier kommen wir ins Spiel. Schau dir doch mal unsere Würfel, unseren Schulstoff, unsere Riegel und die Dextro Energy* Minis an. So kannst du dir beim schnellen Hunger was Leckeres gönnen, dir deine Herausforderungen versüßen und dich auf das Wesentliche konzentrieren.

Schlaf ist genauso wichtig wie ausreichend zu trinken und gut zu essen. Bist du müde, kannst du persönliche Bestzeiten und andere Bestleistungen vergessen. Mindestens sechs Stunden Schlaf pro Nacht sollten es sein, zudem kannst du dir überlegen, auch tagsüber eine Ruhepause einzulegen, wenn du spürst, dass du in ein Motivationsloch fällst. Schon 30 Minuten Powernapping können Wunder wirken. Mehr zum Schlaf und welche Rollen Eulen und Lerchen dabei spielen, findest du in unserer Story über die Chronobiologie.

 

* enthält Kohlenhydrate
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.