CAPE EPIC: Mit Dextro Energy* Beim härtesten Mountainbike-Rennen der Welt

CAPE EPIC: Mit Dextro Energy* Beim härtesten Mountainbike-Rennen der Welt

Fast 4.000 Dollar Startgebühr. 1.100 Teilnehmer:innen. 681 Kilometer Strecke. 16.900 Höhenmeter. Das sind die Zahlen zum härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt in Südafrika: Cape Epic. Zwei Wörter, die für unvorstellbare Herausforderungen stehen. Zwei Wörter, die für viele Mountainbiker die Welt bedeuten.

Für zwei Männer aber bedeuten sie noch viel mehr.

Unsere Story beginnt am 12. Juli 2010. An diesem Tag hört Elmar Sprinks Herz einfach auf zu schlagen. Zwar können seine Frau und ein benachbarter Arzt den damals 38-jährigen wiederbeleben – aber für Elmar beginnt eine unvorstellbare Odyssee. Zwei Jahre muss er auf ein Spenderherz warten, während sich sein Zustand verschlechtert. Am 8. Juni 2012 wird ihm das neue Herz eingesetzt. Sein Zustand danach?

„Für 400 Meter habe ich am Anfang über eine halbe Stunde gebraucht“, sagt Elmar, wenn er an seine ersten Gehversuche etwa drei Monate nach der OP zurückdenkt. Erst im Juli 2012 wird er nach mehr als 189 Tagen liegend im Bett aus dem Krankenhaus entlassen.

Danach gilt für ihn, der vor dem Herzstillstand als Triathlet und Ironman aktiv war: Der Körper muss sich langsam an Belastung gewöhnen, das Herz kämpft um sein Leben. Und es gewinnt. Elmar wird wieder stärker und stärker, seine Ausdauer wird besser, sein Wille, sportlich an seine Grenzen und weit darüber hinaus zu gehen, kehrt zurück.

Und wie: Seit 2013 hat der „fitteste Herztransplantierte der Welt“ über 100 Ausdauerevents absolviert. Er nahm am beinharten Transalpine Run und am legendären Ironman auf Hawaii teil und wurde 2017 und 2019 Weltmeister im Triathlon bei den World Transplant Games in Malaga. 2017 trat er auch erstmals beim Cape Epic Etappenrennen an. 

Was er da noch nicht ahnt: Das Schicksal wird ihn nur fünf Jahre später wieder an diesen Ort bringen. An seiner Seite ein Mensch, der ebenfalls fiel und wieder aufstand, um Unvorstellbares zu leisten.   

Ostern 2017 erleidet Peter Schermann mit gerade einmal 29 Jahren einen schweren Schlaganfall. Ein Freund, der zufällig zu Besuch kam, alarmierte den Notruf und rettete Peter so das Leben. Danach kämpft sich der Hochleistungssportler und Mountainbike-Marathonfahrer zurück ins Leben. Seine größte Herausforderung abseits der Strecke. Und er meistert sie. 

DER WEG NACH CAPE EPIC 2022: ZWEI, DIE SICH GEFUNDEN HABEN

Ebenfalls 2017 will Elmar Sprink, der mittlerweile auch seine ersten Mountainbike-Rennerfahrungen sammelt, an der Transalp teilnehmen, der legendären Alpenüberquerung mit dem Mountainbike. Als drei Tage vor der Tour Elmars Partner ausfällt, findet er über den gemeinsamen Radsponsor Peter Schermann als Ersatz. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, ihre medizinische Geschichte, ihre Leidenschaft für den Ausdauersport und der absolute Wille, jede Herausforderung zu meistern, verbinden sie.

Die Transalp im Juli 2017, keine drei Monate nach Peters Schlaganfall, wird menschlich und sportlich ein Erfolg. Und auch bei der Swiss Epic, der schweizerischen Variante von Cape Epic, im Jahr 2020 können die beiden als Team überzeugen. Spätestens da ist klar: Der Mountainbike-Olymp muss das nächste Ziel sein. Cape Epic ruft. Und 2022 ist es endlich so weit.

CAPE EPIC: DIE TOUR DE FRANCE DER MOUNTAINBIKER

Stell dir vor, es gäbe ein Mountainbike-Rennen, das über 92 km geht. Das dich über 2.850 Höhenmeter quält. Bei mehr als 40 Grad im Schatten. Stell dir ein Mountainbike-Rennen vor, das so hart ist, dass nicht alle, die mit dir am Start stehen, auch das Ziel erreichen. Und dann stell dir vor, dass dieses Rennen nur die erste von sieben Etappen war. Willkommen zum Cape Epic in Südafrika.

Eigentlich sagt der Slogan dieses wahrscheinlich wichtigsten und garantiert härtesten Etappenrennens auf dem Mountainbike es am besten: The race that measures all. Grob übersetzt mit: Das Rennen, das die Spreu vom Weizen trennt. Die Teilnahme kostet 4.000 Dollar, die Startplätze sind jedes Jahr binnen Stunden ausverkauft. Wer dann nicht auf der Startliste beim Cape Epic steht, kann sich nur noch über die beinharten anderen Rennen der Epic Series qualifizieren. Ob 4Islands MTB in Kroatien, das Andorra MTB Classic in den Pyrenäen, die Swiss Epic in der Schweiz oder die 4-Tages-Etappenrennen „Cape to Cape“, „Reef to Reef“ und „Port to Port“ in Australien: Wer hier brilliert, darf nach Südafrika. Und dann dort im Zweierteam den blanken Mountainbike-Wahnsinn erleben.  

Cape Epic 2022 verlangte den 1.100 Teilnehmer:innen auf 681 Kilometern Länge und 16.900 Höhenmetern alles ab. Teams von zwei Fahrer:innen traten hierbei an, diese unglaubliche Challenge zu meistern. Schon der Prolog am ersten Tag – 24 km Distanz, 700 Höhenmeter – war tückischer als er auf dem Papier aussah. Danach folgten sieben große Etappen. Gleich bei der ersten begreifen manche, dass Cape Epic anders ist. Manche geben auf. Oder fallen zurück. Den Sieg in weiter Ferne.

ELMAR, PETER UND DEXTRO ENERGY* BEIM CAPE EPIC 2022

Elmar und Peter ging es beim Cape Epic 2022 nicht um den Sieg. Es ging darum, das Ziel zu erreichen. Die große Frage: Wie würde Elmars Herz mitspielen?

„Andere Herztransplantierte würden hier maximal ein paar Minuten durchhalten. Das Problem bei einem Spenderherzen sind die nicht nachwachsenden Nervenverbindungen“, sagt Elmar. Anders ausgedrückt: Das Spenderherz kann sich nicht so schnell an Be- und Entlastung anpassen wie andere Herzen. Elmars Geschwindigkeit, seine Pace, ist also eine andere als die der anderen Fahrer:innen.

Peter, der für Deutschland bei der Mountainbike-Marathon-WM antritt und im „Embrace the World“ Team weltweit an Rennen teilnimmt, muss sich dieser Pace anpassen, Elmar motivieren, die Ausrüstung transportieren. Iso Drink, Energieriegel und Liquid Gels von Dextro Energy* inklusive. Der perfekte Treibstoff für zwei Ausnahmeathleten. 

„Elmar muss möglichst leicht sein“, sagt Peter. Nur so können sie trotz der Leistungsunterschiede als Team funktionieren.

Und schon beim Prolog an Tag 1 des Cape Epic wird klar: Sie funktionieren.

CAPE EPIC 2022. TAG 1. DER PROLOG

24 km, Start am Lourensford Weingut. Elmar und Peter sind hochmotiviert, die Räder sind top eingestellt, das Wetter ist gut. Während hier schon manche mit Defekten oder Stürzen zu kämpfen haben, ist der Prolog ein Klacks für die beiden. Trotzdem sind sie erfahren genug, um zu wissen: Das war nur der Anfang. Und morgen wird es hart.

 

CAPE EPIC 2022. TAG 2. ETAPPE 1

„Hey, that’s the Epic“, sagt Cape-Epic-Gründer Kevin Vermaak, wenn man ihn auf den unglaublichen Schwierigkeitsgrad des Etappenrennens anspricht. Und wie das „eben das Epic“ ist, beweist schon die erste Etappe. Höchster Schwierigkeitsgrad. MTB Challenges auf staubigem, unebenem Boden. Sengende Hitze. Elendig harte Anstiege. Mehrzahl. Über 92 Kilometer und 2850 Höhenmeter quälen sich Peter und Elmar. Herausforderungen wie der „Scaling King’s Climb“ und „Die Nek“ klingen nicht nur fast mystisch, sie sind auch sagenhaft brutal. Die erste Etappe trennt die Spreu vom Weizen. Viele müssen hier aufgeben. Wie gesagt: The race that measures all.

Elmar und Peter werden getestet. Und sie kommen durch. Bestens mit Dextro Energy* Produkten versorgt, meistern sie die erste Etappe. Von jetzt an wird alles leichter. Oder?

CAPE EPIC 2022. TAG 2. ETAPPE 2

Von wegen. Die zweite Etappe steht der ersten in fast nichts nach. 123 Kilometer. 2.350 Höhenmeter. Und wieder: brutale Anstiege, enorme Temperaturen und ein Untergrund, der dir Meter für Meter alles abverlangt. Stimmen hier Kondition, Konzentration und Konstitution nicht, scheiterst du.

Etappe 2 zwingt Elmar im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knie. Nach 67 Kilometern ist er plötzlich entkräftet. Der Rücken schmerzt. Elmar weiß nicht, wie er diese Etappe des Cape Epic meistern, wie er die nächsten drei Stunden auf dem Mountainbike durchhalten soll. Am Ende sitzt er weitere fünf Stunden auf dem MTB. Peter und er schleppen sich ins Etappenziel. Aufgeben ist keine Option. Ein Silberstreif am Horizont: Elmars Organisation im Vorfeld war optimal. Die beiden schlafen nach Etappe 2 nicht wie andere Fahrer:innen im Zelt an Start und Ziel, sondern in einer komfortablen Unterkunft. Ein paar Massagen, Dextro Energy* Recovery Produkte und viel Schlaf später, steht Etappe 3 an. Peter und Elmar sind immer noch dabei. Auch diesen so ungünstigen Tag haben die beiden Ausnahmesportler gemeinsam gemeistert.

CAPE EPIC 2022. ETAPPEN 3 BIS 6

Die Etappen werden kürzer und sogar teilweise etwas leichter. In den Bergen vertreiben Wolken die fast unerträgliche Hitze und Peter und Elmar werden von Stürzen und Pannen verschont. Material und Fahrer sind in Topform. Sie sausen durch die beeindruckende Landschaft und kommen gut voran, das Cape Epic meint es gut mit ihnen.

Bis zur Nacht vor der sechsten Etappe. Peter wird von einer Virusinfektion geplagt, er verbringt die Nacht auf der Toilette. Mit Cola, Salzbrezeln und Medikamenten übersteht er zwar das Schlimmste, trotzdem wird die sechste Etappe zur Qual. Am Abend wird Peter von Schüttelfrost geplagt. Und Elmar weiß: Steckt er sich an, ist es für ihn vorbei. Eine Virusinfektion wäre für den Herztransplantierten das sichere Ende des Cape Epic 2022. Aber es geht alles gut. Das große Finale vor Augen, halten die beiden Sportler durch. Manchmal braucht es nur ein bisschen mehr Willenskraft und Glück, um durchzuhalten und auch die ärgsten Herausforderungen zu überstehen. Auch das ist the Epic. 

CAPE EPIC 2022. DER LETZTE TAG. ETAPPE 7

Noch einmal 68 Kilometer. Noch einmal 2.000 Höhenmeter. Die letzte Etappe steht an. 613 Kilometer haben Elmar und Peter bereits absolviert. 14.900 Höhenmeter haben sie gemeistert. Der Lohn: die Einfahrt in Val de Vie, dem Ziel der noch 835 von 1.100 Fahrerinnen und Fahrer, die vor einer Woche angetreten sind, um Unglaubliches zu leisten. In Val de Vie kehrt das Lachen in die Gesichter der Sportler:innen zurück. Hier fallen sie sich in die Arme – oder einfach erschöpft zu Boden. Wer in Val de Vie einfährt, weiß: The Epic hat mich getestet. Und ich habe bestanden.

Der fitteste Herztransplantierte der Welt und sein leidenschaftlicher Teampartner gehören dazu. Als der dreifache Mountainbike-Marathon-Weltmeister Alban Lakata ihnen die Medaillen umhängt, ist das auch ein Statement: Wir sind da. Wir haben das geschafft. Wir haben alle Schwierigkeiten gemeistert. Auf der Strecke. Und abseits der Strecke. Denn auch das ist the Epic: viel mehr als einfach nur ein Mountainbike-Rennen.     

 

* enthält Kohlenhydrate

Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise sind wichtig.

 

QUELLENANGABEN

Jens Vögele, westsiders.de, Reportage vom Cape Epic 2022
www.epic-series.com/capeepic
elmarsprink.de
www.peterschermann.com

 

BILDNACHWEISE

alle Bilder: Elmar Sprink und Peter Schermann