Ein Vater mit seinen Kindern beim Wandern in der grünen Natur.

Wandern mit Kindern – unsere Tipps für alle, die sofort los wollen

Einfach mal raus in die Natur, weg vom Trubel – und das am besten mit der ganzen Familie? Nichts schöner als das. Aber auch nichts leichter als das? Mit den Tipps in dieser Story wird eure Familienwanderung zum Kinderspiel. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Wandern mit Kindern kann so viel Spaß machen. Vor allem die ersten Ausflüge aber erfordern ein bisschen Vorbereitung: Wie sieht die Packliste fürs Wandern aus? Welches Proviant nehmt ihr zum Wandern mit? Und wie motivierst du deine Kinder, überhaupt mit dir wandern zu gehen?

Auf diese und viele weitere Fragen haben wir die Antworten. Einfach schnell weiterlesen, Rucksäcke packen – und losgewandert!

 

Wandern mit Kindern: Motivation für den Startschuss

Die schlechte Nachricht zuerst: Denken Kinder, vor allem Kleinkinder, an Freizeit und Zeit mit der Familie, denken sie eher nicht ans Wandern. Jetzt die gute Nachricht: Wenn du es richtig anpackst, kannst du die Kleinen ganz schnell für eure neue Familienaktivität begeistern. Wichtig ist hierbei vor allem das Alter der Kinder:

  • Lauffähige Kleinkinder bis ca. 3 Jahre schaffen meist nicht mehr als zwei, drei Kilometer am Stück.
  • Kinder im Vorschulalter haben nach etwa fünf, sechs Kilometern keine Lust oder keine Luft mehr.
  • Mit (untrainierten) Grundschulkindern kannst du etwa zehn Kilometer anpeilen.
  • Teenager und junge Erwachsene halten dann meist locker mit dir mit – oder fordern dich sogar heraus.

Die beste Nachricht: Damit hast du In-Etwa-Angaben in der Hand, die es dir leicht machen, auch spontan ein Erlebniswandern mit Kindern zu planen. Bevor es aber so weit ist, noch ein paar Worte zur Motivation:

 

Wandern mit Kleinkindern und Vorschulkindern: Weniger gehen, mehr erleben

Kleinkinder lieben es, wenn sie erstens schon bei der Planung miteinbezogen werden und zweitens während des Wanderns etwas erleben können. Wandern mit (Klein)Kindern bedeutet hier also vor allem, Ziele auszusuchen, die auch abseits der eigentlichen Aktivität etwas bieten, und vor allem mit kurzen Wegen locken. Unser Tipp: Schau dir doch mal nahe oder ferne Ziele an, die thematisch etwas zu bieten haben. Ob Wildpark, Dinoland, Burgen oder kurze Wanderrouten von zu Hause zu einem Waldspielplatz oder Kletterpark sind ideal. Lass die Kleinen unbedingt die Rucksäcke mit packen, indem sie sich zum Beispiel um Fingerfood oder ihre Snacks zum Wandern selbst kümmern. Vielleicht wollt ihr ja auch gemeinsam einen Sonnenhut oder Wanderschuhe aussuchen?

Für den Weg selbst bieten sich kleine Trophäen an, die das Kind erringen kann. Alle 500 Meter gibt es zum Beispiel einen kleinen Snack oder eine selbst gebastelte Medaille, einen Stempel im Do-it-yourself-Wanderbuch oder einfach nur eine kurze Pause mit ganz viel Spielen, Schmusen und Komplimenten. Ganz wichtig: Plane unbedingt auch den Rückweg für eure Distanzen mit ein und macht immer dann Pause, wenn das Kind sich meldet oder du merkst, dass Fokus, Kraft oder Laune des Zwerges weniger oder schlechter werden!

Wenn du etwas mehr Zeit investieren willst, kannst du auch vorab die kurze Wanderstrecke vorbereiten und eure Kinderwanderung in eine kleine Schnitzeljagd verwandeln. Auch immer wieder gut, weil schnell improvisiert: Das Farben- und Formenspiel. So kannst du deinem Kind die Aufgabe geben, auf dem Weg “etwas Grünes, etwas Rundes und etwas Rotes” zu sammeln, auch bestimmte haptische Eigenschaften wie “weich” oder “hart” sind prima. Das Ganze kommt dann in den Rucksack und wird zuhause stolz in der “Wandervitrine” ausgestellt.

Letzter Tipp: Prüft vorher die Kurzstrecke auf seine Beschaffenheit und nehmt den Kinderwagen mit! Glaub uns: Wandern mit Kinderwagen wappnet dich gegen jede Überraschung – und du kannst selbst mit Kleinstkindern längere Distanzen gehen. Wenn du magst, kannst du dir dazu auch mal spezielle, geländegängige Kinderwagen ansehen, die aber oftmals ihren Preis haben.

Dextro Energy* Spontan-Tipps: Einfach an einem schönen Tag los und Wandern mit Kleinkindern? Nichts leichter als das!

  • Rucksack vorab in einer ruhigen Minute packen und griffbereit parat haben. Getränke, Snacks und Fingerfood zum Wandern kannst du dann à la Minute mitnehmen. Nicht vergessen: die Reiseapotheke!
  • Am besten in einer ruhigen Minute fünf bis zehn Kurztrips planen. Die Liste steht dann bereit, wenn ihr spontan los wollt. Tipp: Unterteilt sie in Kategorien wie zum Beispiel “Schlechtwetter”, “Einkehr”, “Erlebnispark” usw.
  • Freunde und Familie vorher fragen, ob sie gerne mit dabei wären. Auch Spontananrufe sind erlaubt!
  • Spiele und Geschichten für den Weg vorbereiten! Ob “Ich sehe was, was du nicht siehst” oder das oben genannte Farben- und Formenspiel, ob Schnitzeljagd, regionale Märchen oder Wissenswertes zur Route oder dem Ziel: Kinder lieben es, wenn sie merken, dass du dir Mühe gibst.
  • Kinder (auch schüchterne) sind sehr gut darin, Herausforderungen zu meistern, wenn sie in etwa wissen, was sie erwartet. Kommunikation ist also wichtig. Vorab, im Alltag, könnt ihr dem Zwerg vom Wandern erzählen – und wenn es dann so weit ist, könnt ihr immer wieder Updates geben. Wann sind wir da? Welches spannende Highlight kommt als nächstes? So wird Wandern mit Kindern zum Erlebnis für alle.
  • Kinderwagen vorbereiten! Wir können es nicht oft genug wiederholen: Wandern mit Kinderwagen ist die Lösung für jeden Ausflug mit Kleinkindern. Sonnenschirm, Ruhedecke, Teddybär, Funktionalität des Wagens: Wenn ihr euch vorher Gedanken macht, seit ihr umso spontaner.
  • Auch eine Rückentrage oder “Kraxe” bietet sich an, wenn du über die nötige Kraft und Balance verfügst. Viele Modelle besitzen zudem integrierten Stauraum – so schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.
  • Bei Kinderwagen und Kraxe gilt: Probiert alles zuerst aus. Geht mit eurem Kind kurze Wege, damit ihr nicht erst am Wanderstartpunkt herausfindet, dass euer Kind sich im Wagen oder auf deinem Rücken nicht wohlfühlt.

 

Wandern mit Grundschulkindern: Da geht was!

Größere Kinder haben meist schon sehr ausgeprägte Vorlieben und Abneigungen. Dementsprechend musst du hier in Sachen Motivation sehr sorg- und behutsam sein. Insbesondere der Aspekt der Vorbereitung ist enorm wichtig. Auch, weil du mit Kindern im Grundschulalter durchaus schon etwas längere Touren planen kannst. Unser Tipp: Schau dich mal nach Zielen in nah und fern um, die mit Wanderwegen von maximal zehn bis fünfzehn Kilometern locken. Hier kannst du dich sehr gut an den Hobbys und Vorlieben deines Kindes orientieren: Liebt es Dinos, bieten sich Kinderwanderungen in oder durch einen Dinopark an, liebt es Pflanzen und Flüsse, ist eine kurze Bergwanderung vielleicht ideal. Und wenn es eher ritterlich oder gruselig werden soll, sind Wanderungen zu Burgruinen und verwunschenen Schlössern ideal.

Das Gute: Hier sind auch schon kurze Hüttentouren mit Kindern mit drin. Und was gibt es Schöneres als nach einer Familienwanderung irgendwo einkehren, was Leckeres zu essen und zu trinken und über erlebte Abenteuer zu plaudern? Übernachtung auf Wunsch inklusive.

Um gleich für den richtigen Vibe zu sorgen, kannst du dein Kind in alle Schritte der Planung mit einbeziehen. Rucksack aussuchen, packen, Ausrüstung, Snacks und Getränke auswählen, Route mit planen, Spiele und Geschichten ausdenken: Grundschulkinder kommen gerne an Bord. Je nach Alter kannst du dir überlegen, ob du den Kinderwagen einpackst – vor allem ältere Kinder würden das aber sicher als Affront sehen! Bevor es hier zu doofen Streitigkeiten kommt, besser auf das “Baby-Gefährt” verzichten – und dafür umso subtiler und klüger die Route planen.

Ganz wichtig: Überfordere dein Kind nicht. Plane auch hier zahlreiche Pausen ein – und versüße diese mit leckerem Essen, Spielen und ausreichend zu trinken. Denn vor allem, was die Hydration angeht, sind größere Kinder oft etwas … zurückhaltend.

Dextro Energy* Spontan-Tipps: Dein Kind schafft schon ein paar Kilometer mehr und hat Lust auf eine schöne Tour? Hier unsere Tipps fürs Wandern mit Kindern, wenn ihr einfach mal los wollt:

  • Sucht im Vorfeld die Kinderausstattung für eure Wanderung gemeinsam aus. Ob Shirts, Jacke, Hosen, Socken, Schuhe oder der Rucksack: Wenn dein Kind mitreden und seine Ausrüstung selbst aussuchen darf (während du dezent im Hintergrund auf Qualität und Preis achtest), ist schon viel gewonnen.
  • Auch bei Grundschulkindern gilt: Suche in einer ruhigen Minute nach passenden Zielen. Willst du dann spontan mit Kindern wandern, hast du fünf bis zehn Ziele sofort parat. Diese kannst du kategorisieren: “Hütte”, “Action” oder “Lernpfad” sind gute Rubriken, die dir die Auswahl im Spontanfall leichter machen.
  • Suche die Touren gemeinsam mit deinem Kind aus! Grundschulkinder wissen sehr genau, was sie wollen – und was nicht. Um Dramen zu vermeiden und schnell loswandern zu können, kannst du die Ziele gemeinsam mit deinem Schatz aussuchen. So werden wirklich alle Interessen berücksichtigt.
  • Lade dein Kind ein, Freund:innen mitzunehmen und frag auch andere Eltern oder Lieblingsmenschen aus deinem engsten Kreis. So hast du auch mal deine Ruhe und/oder interessante Gesprächspartner:innen auf der Tour.
  • Denk an die Abwechslung! Hand aufs Herz: Die Dauer, die Grundschulkinder sich auf eine Sache konzentrieren können, ist noch nicht so beeindruckend. Umso wichtiger, dass Route und Ablauf abwechslungsreich sind. Deswegen unbedingt im Vorfeld Spiele ausdenken und die Route auf Highlights prüfen. Spiele-Tipp: “Ich erzähl dir was”. Du wählst einen Baum, einen Stein oder eine andere Landmarke und denkst dir die wildeste Geschichte aus, die dir einfällt. Dann ist das Kind dran. Und schon verwandelt sich die Route in eine Fantasiewelt.
  • Packt spannende “Werkzeuge” ein. Ein Fernglas und ein Tier- oder Pflanzenbuch der Region sind perfekt. Mit dem Fernglas lassen sich auch weit entfernte Highlights entdecken, im Tier- oder Pflanzenbuch werden Funde abgehakt oder weitere Infos gefunden. Was ihr auch tun könnt: Einen Setzling einpacken und dann irgendwo im Wald pflanzen. Bitte aber nur heimische, passende Pflanzen und nicht in Naturschutzgebieten!
  • Ausrüstung pflegen! Ob Wanderschuhe, Kraxe, Rucksack oder Trinkflasche und Proviantbehälter: Wenn du im Alltag darauf achtest, dass alles gepflegt und einsatzbereit ist, könnt ihr umso spontaner los!

 

Wandern mit Teenagern und echt großen Kindern: Die Welt steht euch offen!

Wandern in den schottischen Highlands, eine Hüttenwanderung mit Kindern in den Alpen, Kilometer machen auf dem Jakobsweg oder einfach mal ins Umland über Stock und Stein: Jetzt kannst du aus dem Vollen schöpfen. Und weil wir denken, dass du deinen Teenager oder dein erwachsenes Kind am besten kennst, sparen wir uns hier die allgemeinen Tipps und liefern dir dafür eine Menge Ratschläge, wie ihr spontan das Beste aus eurer “Kinderwanderung” macht:

Dextro Energy* Spontan-Tipps: Zeit mit Teenagern und erwachsenen Kindern ist oft rar. Geht ihr zusammen wandern, schweißt das zusammen, weil ihr einfach mal in Ruhe reden, zuhören und durchatmen könnt. Die raren Gelegenheiten kannst du mit unseren Ratschlägen vielleicht etwas öfter erleben!

  • Teenager haben keinen Bock auf irgendwas? Können wir nicht bestätigen. Wenn du die wichtigste aller Regeln beachtest: Wandern mit Kind bedeutet hier wirklich, dass ihr euch aufeinander einlasst. Dein Kind, so alt es auch sein mag, möchte mitplanen, mit einbezogen werden und seine Freizeit so verbringen, dass es etwas davon hat.
  • Spontan von langer Hand geplant: Am Samstag spontan vorschlagen, wandern zu gehen? Kann klappen, muss es aber nicht. Teenager haben meist sofort zehn Ideen parat, was sie lieber tun würden. Deswegen: Besser vorwarnen. Im Vorfeld abchecken, wann das Kind denn frei und Lust hätte, was mit dir zu unternehmen.
  • Bei erwachsenen Kindern gilt, dass ihr am besten dann loswandert, wenn sie bei dir oder du bei ihnen zu Besuch Hier kannst du “tricksen”: Schau dir vorher mal an, welche spannenden Ziele in der Nähe liegen. Und dann schlägst du ganz spontan vor, doch eine kleine Tour zu gehen.
  • Auch spontan, aber etwas aufwendiger: Frag doch mal dein erwachsenes Kind, ob es Lust hätte, mit dir in der Ferne so richtig zu wandern. Die Wanderung findet dann vielleicht nicht spontan statt, die Planung aber sehr wohl. Ob Schottland, Frankreich oder Nepal: Wenn ihr eure Wanderung von A bis Z gemeinsam plant, schafft dies Nähe – und Vorfreude auf das, was kommt.
  • Eine Mehrtagestour ist oft lohnender: Wenn schon alle ihren Terminkalender freimachen (ob spontan oder nicht), lohnt es sich vielleicht, aus der Kinderwanderung ein Happening zu machen. Ob Fränkische Schweiz, Bayerwald, Alpen oder benachbarte Länder: Mehrtagestouren sind oft überraschend schnell geplant und umgesetzt – wenn der Schub passt. Deswegen: Ernenne dich zum Organisator oder zur Organisatorin und begeistere deine Familie mit Ideen und Leidenschaft.
  • Das Ziel ist das Ziel: Ob du mit Teenagern oder erwachsenen Kindern wanderst – das Ziel der Wanderung ist wichtig. Ob du eine Hüttenwanderung mit Kindern, eine Mehrtagestour oder einen Kurztrip in der Nähe planst: Restaurants und Wirtshäuser, Sehenswürdigkeiten oder Events wie Festivals oder Open-Air-Kinos sind ideale Ziele für eine Wanderung.
  • Ausrüstung bereithalten! Vor allem, wenn du weniger Zeit mit deinen Kindern hast, kannst du im Vorfeld alles vorbereiten – damit ihr spontan loswandern könnt. Es schadet nicht, zusätzliche Rucksäcke oder Schlafsäcke zu Hause zu haben – ebenso kannst du darauf achten, dass Equipment und Verpflegung immer bereitliegen.

 

Eine Frau packt Wanderutensilien in den Kofferraum ihres Autos.

Wandern mit Kindern? Vorbereitung ist alles. Zum Beispiel anhand einer Packliste!

Die Packliste für das Wandern mit Kindern

Kurztrip oder ausgedehnter Wanderurlaub? Hier ist deine Packliste. Und keine Sorge: Die Packlisten für die Hüttentour oder zum Wandern bei der Mehrtagestour folgen gleich!

Packliste für den kurzen oder langen Wanderurlaub

Mal eben für ein paar Stunden mit den Kindern wandern gehen – oder gleich einen langen Wanderurlaub planen? So oder so: Hier ist deine Packliste! 

  • Schuhe: Wanderschuhe für Kinder bitte im Fachhandel kaufen. Kinderfüße sind empfindlich. Umso wichtiger ist hier hochwertiges, langlebiges und passendes Schuhwerk.
  • Rucksack: Kleinstkinder versorgen sich besser aus Mamas oder Papas Rucksack. Für alle anderen gilt: Selbst aussuchen! Denn was man schleppt, soll gefallen, oder? Auch hier gilt, dass du dich am besten auf die Meinung von Fachleuten verlässt und dein Kind den Rucksack probetragen lässt. Blindkäufe können hier der Gesundheit deines Kindes schaden!
  • Wanderkleidung: Unterwäsche, Socken, Hose, Shirt, Pullover, Jacke, Mütze oder Sonnenhut – alles sollte bequem, wandertauglich (also leicht, nicht kratzend und temperatur- und feuchtigkeitsregulierend) sein. Herbst und Winter verlangen nach dickerer, Frühling und Sommer nach leichterer Kleidung. Eh klar. Grundsätzlich empfehlen wir das Zwiebelschalenprinzip: Mehrere Schichten schützen vor Unterkühlung und können beliebig wieder an- oder ausgezogen werden. Die Schichten: Unterwäsche, ein bis zwei Schichten Wanderkleidung, dann die Jacke.
  • Sonnenschutz und Sonnenbrille: Vor allem aber nicht nur in den Bergen kann die Sonne tückisch sein. Selbst, wenn der Himmel einigermaßen bewölkt ist, kann Sonnenlicht die Kinderhaut gefährden. Und helle Lichtreflexionen und direktes Sonnenlicht sind Gift für Kinderaugen (Sonnenbrillen und Sonnencreme sind übrigens auch für Erwachsene wichtig, nur ein Tipp).
  • Essen und Trinken: Auch Kinder mögen keinen Hungerast. Packe also ordentlich Proviant und Wasser ein. Eine Mischung aus Vollwertkost, Snacks und Fingerfood ist perfekt. Unser Tipp für dich: Unsere Müsliriegel, Minis und Energy Gums* sind die idealen Snacks, wenn du abliefern willst.
  • Reiseapotheke, Feuchttücher und Wechselwäsche: Beim Wandern mit Kindern kann auch mal was schiefgehen. In der Reiseapotheke sollten Pflaster und Blasenpflaster nicht fehlen, Feuchttücher eignen sich perfekt, um Schmutz wegzuwischen und Wechselwäsche kann nötig werden, wenn ein Malheur passiert oder dein Kind einfach zu fasziniert vom nassen Fluss oder See war. Bei Kleinstkindern und Babys bitte auch an Windeln und Wickelzeug denken!
  • Insektenschutz und Zeckenzange: Mückenspray und Zeckenzange sind wichtig, wenn du mit den Kleinen wandern gehst. Unbedingt einpacken, damit der Ausflug nicht zum Drama wird.
  • Tragesysteme und Wagen: Ob Rückentrage oder Kinderwagen – pack diese Wanderhelfer ein, wenn dein Kind noch recht klein ist und/oder du nicht einschätzen kannst, wie lange es durchhält.
  • Elektronik und Karten: Handy aufladen, mögliche GPS-Geräte ebenfalls. Und falls die Elektronik mal ausfällt, helfen (ausgedruckte) Routenkarten. Bitte druckt euch auch eine kleine Karte mit Hotlines aus. Notruf, Gifthotline und eventuell die Telefonnummer des örtlichen Wander- oder Bergsteigervereins sind immer wichtig.
  • Informieren: Eher Teil einer Check- als einer Packliste, trotzdem wichtig. Informiert unbedingt Freunde oder Familie, wenn ihr wandern mit Kindern geht. Nennt auch eine Uhrzeit, zu der ihr euch spätestens zurückmelden werdet – so kann Hilfe gerufen werden, sollte wider Erwarten wirklich mal etwas richtig schief gehen. Plant ihr eine Mehrtagestour oder begeht ihr schwierige Wanderrouten mit Teenagern oder erwachsenen Kindern, könnt ihr auch örtliche Behörden oder Vereine informieren.

Zusätzliche Packliste fürs Wandern auf Mehrtagestouren

Mehr wandern, länger wandern: Insbesondere mit Kindern ist hier etwas mehr Ausrüstung nötig als bei kurzen Trips. Hier kommt unsere Packliste, die ergänzend zur obigen gilt:

  • Wechselschuhe und Wechselkleidung: Kaum etwas ist so schön, wie nach einer langen Wanderung in frische Socken zu schlüpfen. Packt also unbedingt Wechselsocken, -shirts, -Hosen und so weiter ein, wenn ihr mehrere Tage wandern wollt. Ist die Strecke wirklich hart, kannst du sogar an Wechselschuhe denken. Auch eine Kombi aus Wanderschuhen und Turnschuhen kann sich lohnen. Turnschuhe an, wenn es wenig anspruchsvoll ist, Wanderschuhe an, wenn es gilt.
  • Zelt, Schlafsack, Isomatte: Mehrtagestouren bieten nicht immer ein gemütliches Obdach. Mit Zelt, Schlafsack und Isomatte bist du bereit, wirklich überall zu übernachten – bitte aber örtliche Gesetze und Regeln beachten.
  • Licht: Manchmal kommt man beim Wandern mit Kindern auf Mehrtagestouren in Verzug. Und wird es dunkel, kann es gefährlich werden. Deswegen unbedingt an Stirn- und Taschenlampen denken. Plus nötiger Akkus oder Lademöglichkeiten.
  • Karten: In den schottischen Highlands oder mitten im Schwarzwald ist das mit GPS und Handyempfang manchmal so eine Sache. Deswegen nimm unbedingt physische Karten mit, anhand derer du dich orientieren kannst, wenn Handy oder GPS mal ausfallen. Bitte auch an Bargeld denken – Geldautomaten oder Kartenzahlung sind nicht immer möglich.
  • Große Reiseapotheke: Ergänze deine Reiseapotheke unbedingt um Desinfektionsmittel, Verbände und Tabletten gegen Kopfschmerzen und Co. Ihr seid lange unterwegs – und nicht jeder Ort entlang des Weges bietet eine Apotheke.
  • Spiele und Geschichten: Brettspiele und Bücher sind zu schwer, um sie beim Wandern mit Kindern Denk dir deswegen vorab Spiele aus und lese Geschichten über die örtliche Märchenwelt und Historie. Auch Lieder können für Kurzweil sorgen – wenn man denn singen kann.

Zusätzliche Packliste für die Hüttentour

  • Viele Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit verfügen über eigene Betten und Bettwäsche – das solltest du aber vorab klären. Ansonsten unbedingt Schlafsack und Isomatte mitnehmen!
  • Bargeld ist auf Hütten meist Trumpf – vor allem, wenn die Hütte sich mitten im Nirgendwo befindet.
  • Bei Hütten ohne Betreiber gilt, dass du die Hütte so verlassen solltest, wie du sie gerne vorfinden würdest. Müllsack also nicht vergessen!
  • Ohrstöpsel oder Kopfhörer mitnehmen! Glaub uns: Schlafen in der Hütte mehrere Leute im Raum, kann dir das nachbarliche Schnarchen den Schlaf rauben – und damit deinem Körper die Regeneration, die er nach einem langen Wandertag nötig hätte. Deswegen auch bitte keine Babys mit auf die Hütte nehmen, die anderen Wander:innen werden es dir danken.

Mit diesen Tipps bist du bestens gewappnet, um mit deinen Kindern wandern zu gehen – kurzfristig und spontan oder von langer Hand geplant. Und wenn du ansonsten noch Inspirationen für mehr Familienzeit brauchst, schau dir doch mal unsere Stories zu Urlaub mit Kindern oder Ausflügen mit Kindern an!

 

* enthält Kohlenhydrate
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.

 

BILDNACHWEIS

iStock.com/FatCamera
iStock.com/Pekic