Ein Mädchen beim Klettern an einer Kletterwand.

So kannst du Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bei Kindern stärken

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, welche Einflüsse dich zu der Person gemacht haben, die du heute bist? Welche Ratschläge deiner Eltern du bis heute befolgst, welche Kindheitserlebnisse dich geprägt haben und wie du dein Selbstbewusstsein sowie dein Selbstvertrauen entwickelt hast? Die Grundlage für unser Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wird bereits in jungen Jahren gelegt – deshalb haben wir in dieser Story Tipps, Übungen und pädagogische Maßnahmen gesammelt, die dabei helfen, das Selbstbewusstsein und auch das Selbstvertrauen von Kindern zu stärken. Lies jetzt weiter, wenn du erfahren möchtest, wie man Kindern von klein auf mehr Selbstbewusstsein mitgeben kann.

Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen – Bedeutung und Unterschiede

Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen – ist das das nicht das Gleiche? Tatsächlich werden die beiden Begriffe häufig synonym verwendet. Die Bedeutung unterscheidet sich allerdings so, wie es die Worte bereits in ihrer Zusammensetzung andeuten: Wenn dein Kind die Frage “Wer bin ich und was zeichnet mich aus?” realitätsnah beantworten kann, verfügt es über ein gesundes Selbstbewusstsein. Auch beim Selbstvertrauen sind die Eigenschaften und Kompetenzen des Kindes signifikant. Im Vergleich zum Selbstbewusstsein geht es aber darüber hinaus und beschreibt das Vertrauen in sich selbst – auch wenn Herausforderungen bevorstehen. Gemeinsam können ein gestärktes Selbstbewusstsein und -vertrauen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen für einen gesunden Selbstwert sorgen: Eine positive Selbsteinschätzung des eigenen Werts inklusive aller Stärken und Schwächen

Warum ist es so wichtig, das Selbstbewusstsein von Kindern zu stärken?

Ein gutes Selbstbewusstsein und ein starkes Selbstvertrauen sind für alle Altersgruppen wichtig: Das Vertrauen und die Akzeptanz der eigenen Person schaffen eine mentale Stabilität und ein gutes Maß an Eigenständigkeit. Je früher wir also damit anfangen, das Selbstbewusstsein und -vertrauen von Kindern zu fördern und zu stärken, desto besser. Damit vermitteln wir den Kleinen nicht nur Sicherheit und Selbstliebe, sondern schaffen Entwicklungsgrundlagen für alle möglichen Bereiche: 

  • Soziale Kompetenzen: Selbstbewussten Kindern fällt es leichter, Beziehungen aufzubauen. Sie sind häufig kommunikativer und können sich in sozialen Situationen gut behaupten.
  • Entwicklung von Fähigkeiten und Talenten: Ein starkes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen fördert die Neugierde. Die Kinder sind motiviert, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich Herausforderungen zu stellen.
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress: Selbstbewusste Kinder lassen sich nicht so schnell unterkriegen. Da sie sich selbst vertrauen und wissen, dass Schwächen und Fehler nur menschlich sind, erholen sie sich schneller von Rückschlägen und entwickeln eine hohe psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz).
  • Eigenverantwortung: Ein starkes Selbstbewusstsein fördert die Eigenverantwortung, motiviert zu schulischem Engagement und beeinflusst positiv die langfristige Lebenszufriedenheit.

    Emotionales Wohlbefinden: All diese Entwicklungsschritte wirken sich positiv auf unseren Selbstwert und somit auch auf unser Wohlbefinden aus. Zudem helfen sie dabei, soziale Kontakte zu knüpfen, sodass Kinder sich nicht alleine oder abgeschottet fühlen.

    Ein Vater und sein Sohn in der Holzwerkstatt beim Heimwerken.

    Wenn du Kinder in „erwachsene“ Aufgaben mit einbeziehst, stärkt das ihr Selbstvertrauen.

    Tipps und Übungen für ein stärkeres Selbstbewusstsein bei Kindern

    Wie kannst du dein Kind auf dem Weg zu einem guten Selbstbewusstsein und einem starken Vertrauen in sich selbst unterstützen und wann solltest du damit starten? Ob als gutes Vorbild, mit Affirmationen, Übungen oder gemeinsamen Unternehmungen – als Eltern, Großeltern, Lehrkraft, Tante oder Onkel kannst du nicht früh genug damit anfangen, das Selbstbewusstsein von Kindern zu stärken. Spätestens im Kita-Alter und dann in der Grundschule also ab 6 Jahren machen Kinder eigene Erfahrungen, die den Selbstwert beeinflussen können – es ist also wichtig, sie darauf vorzubereiten, dabei zu begleiten und auch danach ihr Selbstvertrauen und -bewusstsein auf viele Arten aufbauen und unterstützen.


    Aspekte in der Kindererziehung, die sich aufs Selbstbewusstsein auswirken

    Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen lassen sich nicht wirklich im wörtlichen Sinne "unterrichten". Viel mehr kannst du sie Kindern mit Erlebnissen, ausgedrückter Zuneigung aber auch mit Grenzen – mal ernst, mal spielerisch beibringen und stärken:

    • Routinen und Rituale: Auf wiederholte Abläufe können Kinder sich verlassen. Außerdem wachsen sie daran und können spielerisch lernen, dass es Regeln und (Haus-)Arbeiten gibt.
    • Fehler gehören dazu: Vermittle deinem Kind, dass es normal ist, wenn nicht immer alles glatt läuft und dass man aus Fehlern lernt.
    • Positive Sichtweise: Diese kannst du Kindern vorleben, aber auch anwenden, wenn es um deine Erziehungsmaßnahmen geht.
    • Selbstständigkeit: Hierbei liegt die Schwierigkeit für Erwachsene in der Standhaftigkeit. Langeweile gehört zum Beispiel zum Leben dazu und ist sogar sehr wichtig – nur so lernen Kinder, sich selbstständig zu beschäftigen und sich um sich selbst zu kümmern. Kreativität entsteht oft aus Langeweile!
    • Schlechte Laune ist okay: Damit bringst du einem Kind bei, dass alle Gefühle, die es hat, relevant sind – nicht nur die positiven. Nach einer Weile könnt ihr darüber reden, wie ihr eure positive Sichtweise wieder bekommt.
    • Ernst nehmen und Unterstützung zeigen: Kinder legen genauso Wert darauf, ernst genommen und verstanden zu werden, wie du. Indem du ihnen aufmerksam zuhörst und sie bei guten Ideen unterstützt oder Themen mit ihnen besprichst, kannst du ihr Selbstbewusstsein trainieren.
    • Bedingungslose Liebe: Besonders als Familie kannst du deinem Kind zeigen, dass es immer ein “Sicherheitsnetz” hat, egal was passiert – es wird geliebt.
    • Nicht vergleichen: Jedes Kind ist individuell und etwas Besonderes auf seine Art und Weise. Versuche deshalb, Kinder nie direkt zu vergleichen und betone, wie besonders Einzigartigkeit ist.

    Affirmationen: Positive Reaktionen oder Affirmationen können das Selbstbewusstsein von Kindern bestärken. Dabei geht es viel darum, die zuvor genannten Punkte auch gegenüber den Kleinen auszudrücken. Bestimmte Sprüche und Affirmationen könnt ihr auch gemeinsam erfinden und sagen.

    Sport und Spiele für ein stärkeres Selbstbewusstsein bei Kindern

    Sport ist nicht nur förderlich für unsere körperliche Gesundheit. Sowohl reine körperliche Bewegung als auch bestimmte Sportarten oder Bewegungsspiele können bei Kindern Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufbauen sowie trainieren: 

    • Einschätzung der eigenen Kräfte: Durch körperliche Aktivitäten lernen Kinder, ihre Kräfte sowie Fähigkeiten einzuschätzen und diese richtig einzusetzen.
    • Erfolge im Sport: Ein gefangener Ball, ein gelungener Pass – kleine Erfolge und Misserfolge stärken den Willen und sind gute Übungen für Selbstvertrauen und -bewusstsein.
    • Fairness und Teamgeist: Mannschaftssportarten bringen von klein auf bei, Regeln einzuhalten, fair zu sein und mit den Teammitgliedern zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig werden soziale Kompetenzen gefördert.
    • Überwindung von Herausforderungen: Sport kann den Ehrgeiz von Kindern anspornen und so ihr Durchhaltevermögen und ihren Mut fördern.

    Sportarten wie Kinderturnen, Schwimmen, Inlineskaten aber auch verschiedene Teamsportarten oder zum Beispiel eine Wanderung (mit Spielen) können Kinder allein oder gemeinsam mit der Familie schon von klein auf machen.

    Und falls du selbst mitmachen willst, sorgen unsere Sport- und Powerriegel°, Energy Gums* und Minis für eine kleine Stärkung zwischendurch oder die Belohnung zum Schluss.

    Ein glückliches Leben mit gestärktem Selbstbewusstsein und -vertrauen

    Nun weißt du, wie du Kindern von Anfang an ein gutes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen vermitteln kannst. Viele der genannten Tipps und Affirmationen kannst du auch miteinander verbinden – überlege dir Routinen, Regeln und Hobbys oder Freizeitaktivitäten für die Kleinen und mit ihnen zusammen. Morgens oder abends ist eine gute Zeit, um gemeinsam Routinen einzuführen oder den Tag Revue passieren zu lassen. Vielleicht wollt ihr ja gemeinsam den nächsten Tag planen oder eure zusammen entwickelten Affirmationen aufsagen? Auf diese Weise können wir Kindern langfristig eine gute Stressresistenz, eine hohe Selbstständigkeit und einen positiven Selbstwert beibringen.



    * enthält Kohlenhydrate
    ° Proteine tragen zum Erhalt und Zuwachs von Muskeln bei
    Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.